Brotlos, aber künstlerisch

Wortgewandt und mit reichlich Pathos stimmten Sebu und Dänu das Team auf das Cup-Spiel gegen Münchenbuchsee ein: Es war von David gegen Goliath die Rede, von geglückten Schleuderschüssen und Lorbeerblättern, auf denen sich anschliessend ausgeruht werden könnte. Die beiden Teamkameraden Michu und Ädu nahmen das Schwadronieren im Chat stoisch und ohne Wortmeldung zur Kenntnis und fokussierten sich wohl auf die mentale Matchvorbereitung.

Dummerweise stand David dann auf Seiten des Gegners und auch ansonsten lief nicht alles wie gehofft: Zwar holte sich Michu den Ehrenpunkt vorzeitig und in stilsicherer Manier und auch Ädu gewann den ersten Satz (11:2 gegen C8) formschön und wohlproportioniert. Leider war in den übrigen Sätzen die Luft bereits draussen und es stand nach der ersten Einzelrunde 1:3 für Münchenbuchsee. Dies war natürlich kein Grund zum Verzagen, so stellten sich nun die Doppelspezialisten in ausgeklügelten Paarungen an den Tisch – tatsächlich waren die Sätze zumeist knapp und umkämpft, allerdings konnten sich die Gäste insgesamt sauber distanzieren und auf 1:5 davonziehen. Mit einer Vollrunde könnte noch ein 5:5 erreicht und damit das Entscheidungsdoppel erzwungen werden; dies wohlgemerkt in Einzeln, in denen durchweg die Gegner besser klassiert waren. Es schauten dann leider nur noch zwei Satzgewinne heraus, Ädu und Dänu sei Dank.

Nach schönen Ballwechseln gegen Gegner mit durchaus ansehnlichen Spielstylen schaute nach dem Tauchgang im Münchenbuchsee eine herbe Klatsche heraus: 1:9 lautete das Endresultat. Insgesamt null Brot, aber in Ansätzen liess sich die prahlerische Wortgewalt auch in die Kunst am Tisch übertragen. Nun hoffen wir auf Erfolgserlebnisse im kleinen Cup und wünschen dem sympathischen Team aus Münchenbuchsee viel Erfolg in der grossen Variante.

Merci an Jeannine für das Foto.