Eigentlich hatte das ganze mit einem blöden Spruch begonnen: Wir bekamen im Schweizer Cup im ersten Spiel mit Mézières einen Gegner zugelost, der nicht gerade um die Ecke lag – ob wir nicht den Vereinsbus für die gemeinsame Anreise reaktivieren könnten? Aber oh Schreck: Offenbar stand ein entsprechendes Vehikel dem TTC Langnau nie zur Verfügung! Dänu liess sich im Stile eines überragenden Captains nicht lumpen und setzte sämtliche Hebel in Bewegung, damit sich das Cup-Team am Freitag, 23. August 2024 in einem Mannschaftsbus (zu sagenhaften Konditionen) manövrieren lassen konnte:
Ausgestattet mit gut hörbarer Tröte wurden sämtliche Spieler (plus zwei Anhänge) zuhause abgeholt und souverän durch den Freitagabendverkehr ins Waadtland gekarrt. Die überdurchschnittliche Verpflegung (Weisswein und Schinkegipfeli) im Bus sei hiermit Iris (Navigation) und Dänu (Steuerberater) herzlich verdankt – die Reisenden verzichteten gemäss Instruktionen darauf, in den Bus zu brosmen.
Nach der Ankunft im Clublokal in Mézières staunten wir nicht schlecht: Parkettboden, enge aber sehr heimelige Verhältnisse und ein clubeigener Kühlschrank begrüssten uns (nebst den sehr freundlichen Worten des Clubpräsidenten von Mézières). Rasch wurde der importierte Rotwein sowie eine Ladung Bärner Müntschi als Gastgeschenke übergeben und sich aufgewärmt.
Wir spielten auf drei Tischen, was den Pausierenden immer wieder ermöglichte, einen Zwischenschluck auf der Tribüne zu sich zu nehmen und den nächsten Gegner zu analysieren. Trotz lautstarker Unterstützung (Tröte sei dank) war das Spiel leider nicht so knapp, wie der Titel vielleicht suggeriert: Mit einem Schlussresultat von 10:5 wurde Langnau abgeschrubbt, was bei gesamthaft lediglich vier Klassierungspunkten Unterschied vielleicht etwas zu deutlich war. Einige Langnauer waren gedanklich eventuell auch bereits beim warmen Buffet im Anschluss.
…so warm war die Focaccia und die offerierte Käse- und Fleischselektion dann allerdings nicht, jedoch war die Gesellschaft alles andere als kühl. Diverse Personen legten bilinguale Tendenzen an den Tag und glänzten gekonnt mit ihren Französischkenntnissen. Andere beschränkten sich auf die Degustationen der diversen Köstlichkeiten.
Bevor das Aromat ausgepackt werden konnte, mussten wir uns ziemlich genau um Mitternacht leider wieder auf den Heimweg machen. Erneut wurden alle Personen von Dänu zum jeweils trauten Heim chauffiert, teils zu unchristlichen Zeiten – besten Dank! Ausserdem ein gosses Merci an den CTT Mézières für die Gastfreundschaft und den schönen Abend.